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18
März
2025

Erik Neutsch. Der letzte Jakobiner

Lesung und Gespräch mit Gunnar Decker

 

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Moderation: Karl-Heinz Reck

 

Gunnar Decker liest ausgewählte Passagen aus seiner gerade entstehenden Biographie über Erik Neutsch, die zum 95.Geburtstag des Autors 2026 erscheinen soll. Der DDR-Schriftsteller Erik Neutsch stellte wie kein zweiter das Thema Arbeiter und Macht ins Zentrum seines Werkes. Damit erreichte er zwar ein Millionenpublikum, aber stieß auch auf teils heftigen Widerstand von SED-Funktionären. Bereits sein erster großer Erfolg „Spur der Steine“ (1964) galt einigen von ihnen als zu anarchistisch. Das nachfolgende Buch „Auf der Suche nach Gatt“, die Geschichte eines Parteifunktionärs als Untergeher, erhielt jahrelang keine Druckerlaubnis und konnte erst 1973 erscheinen. Bis Ende der 70er Jahre traf Neutsch mit seinen ersten beiden Büchern von „Der Friede im Osten“ (1974/78) und „Zwei leere Stühle“ (1979) den Nerv kritisch gestimmter Leser. In den 80er Jahre jedoch gerät er - auch aufgrund seiner Alkoholsucht - in eine Schreibkrise.

 

Der Autor entfremdet sich von seinen Lesern. Erst der Wendeschock von 1989 bringt ihn wieder zu sich, weckt einen neuen Schreibfuror. Vom Literaturbetrieb weitgehend ignoriert, gelingt ihm 2003 mit „Nach dem Aufstand. Ein Mathias-Grünewald-Roman“ ein bedeutsames Alterswerk, das seiner Wiederentdeckung harrt.

Be
ginn

19 Uhr

Einlass 18:30 Uhr
Preis frei
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+49 3901 83440

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